Der eigentliche Name Mangold geht nicht, wie bei vielen Gemüsearten auf den lateinischen Begriff oder Pflanzeneigenschaften zurück, sondern wahrscheinlich auf den altdeutschen
Personennamen Managolt oder Managwalt = Vielherrscher. Offensichtlich sah man in ihm Vorzüge, welche ihn als Behrrscher anderer Pflanzen erscheinen lassen
Botanisches:
Familie der Chenopodiaceae (Gänsefußgewächse); enge Verwandtschaft mit Roter Beete, Runkelrübe und Zuckerrübe (Gattung Beta); zweijährige Pflanze; Unterscheidung zwischen Blatt- und
Stielmangold; Farbe gelbgrün oder kräftig grün; auch rotstielige Sorten.
Geschichtliches:
Mangold gilt als sehr alte Kulturpflanze und ist den Menschen bereits 2000 Jahre v.d.Z. bekannt gewesen. Die Wildform hat ihren Ursprung wahrscheinlich im östlichen Mittelmeerraum und in
Vorderasien. In unsere Breiten kam Mangold (wie auch Rote Beete ) durch die Römer. Allmählich ist er im 15./16. Jahrh. durch den Spinat verdrängt worden und blieb nur in einigen Regionen
bedeutsam - z.B. Hessen und Franken. In Mittel- und Südeuropa, China, Indien oder USA wird Mangold heute im größeren Stiel angebaut.
Verwendung:
Mangoldblätter lassen sich wie Spinat verwenden, die Stiele wie Spargel oder Schwarzwurzeln. Der Geschmack ist kräftig und leicht nußartig.
Rotfarbige verlieren beim Kochen allerdings ihre Farbe.
Botanisch ist der Mangold mit der Roten Beete verwandt, doch werden nicht die Knollen sondern die Blätter und Stiele verzehrt. Sein Geschmack ähnelt dem des Spinats, ist jedoch würziger und
etwas nussig.
Bei der Zubereitung sind der Wurzelansatz und eventuell braungefärbte Stellen auf den Blättern zu entfernen, danach den Mangold gründlich waschen. Die Stiele haben eine längere Garzeit,
also werden sie von den Blättern abgetrennt. Die Blätter können zum Beispiel als Rouladenhülle für Fisch und Fleisch verwendet werden. Als Gemüse schneidet man Stiele und Blätter in
Streifen. Zuerst die Stiele andünsten und mit Wasser angießen, ca. 10 Minuten garen, dann die Blätter dazugeben und weitere 5 Minuten garen. Dazu passen weiße Soßen. Mangold lässt sich als
Beilage zu Fisch und Fleisch, zu Eintöpfen und herzhaften Kuchen verwenden. Blanchiert kann der Mangold eingeforen werden.
Ernte:
Wenn die Pflanze kräftige ( z.T. handbreite ) Stiele und große Blätte gebildet hat, kann geerntet werden. Dazu die äußeren Blattrippen seitlich abbrechen. Die Stiele sind sehr
druckempfindlich.
Die Mangoldpflanzen wachsen rasch nach und können mehrmals beerntet werden.
Lagerung:
Mangold neigt rasch zum Welken.Höchstens 2-3 Tage kühl aufbewahren.
Sonstiges:
Wie Rhabarber und Spinat enthält Mangold viel Oxalsäure - nicht roh verzehren !
Besonders in lichtarmer Jahreszeit Nitratanreicherung möglich
Hersteller | Petra Ritter |
Verband | Demeter |
Kontrollstelle | DE-ÖKO-037 |
Herkunft | aus der Region |
Inhalt | kg |
Qualität | DE-ÖKO-037 |
Weitere Eigenschaften | vegetarischvegan |
Wo liegt der Betrieb?
Der Hofmanns-Hof ist in Bauerbach zu Hause, inmitten des malerischen Amöneburger Beckens. Diese Region in Hessen bietet eine der größten zusammenhängenden Ackerflächen des Bundeslandes.
Petra Ritter übernahm den Betrieb 1987 und bewirtschaftete ihn seitdem konsequent ökologisch.
Wie ist der Hofmanns-Hof zertifiziert?
Der Hofmanns-Hof ist demeter zertifiziert. Das anspruchsvolle Demeter-Siegel zertifiziert nach biologisch-dynamischen Richtlinien erzeugte Bio-Produkte und berücksichtigt dabei eine
Vielzahl an Nachhaltigkeitsaspekten.
Was ist an der Arbeit des Hofmanns-Hof besonders nachhaltig und ökologisch?
Mutterkuhhaltung: Der Hof setzt auf Mutterkuhhaltung, eine extensive Form der Mast und ein führendes Verfahren in der ökologischen Rindfleischerzeugung. Die Kühe säugen ihre Kälber etwa
neun Monate, bis sie abgesetzt werden, was tierfreundlicher und naturnaher ist.
Geschlossener Nährstoffkreislauf: Die pflanzlichen Reste und der tierische Dung werden auf die Ackerflächen zurückgeführt, um den Pflanzen als Nährstoff zur Verfügung zu stehen. Dies
fördert einen geschlossenen Kreislauf, das Leitbild eines Demeter-Betriebs.
Vielfältiger Anbau: Neben Getreide und Hackfrüchten werden auf dem Hofmanns-Hof verschiedene Gemüsesorten wie Zwiebeln, Lauch, Kohl, Sauerkraut, Rote Bete, Steckrüben, Rhabarber, Zwetschgen
und Kirschen angebaut. Diese Vielfalt bereichert nicht nur den Speiseplan, sondern fördert auch die Artenvielfalt in der Region.
Der Hofmanns-Hof ist ein lebendiges Beispiel für die enge Verknüpfung von Tradition und Nachhaltigkeit. Unterstütze diesen familiengeführten Betrieb und freue dich auf die frischen und leckeren Produkte!